| | | | Vierspänner vor Fabrikhallen | | | |
| | | Hier können S-Turniere abgehalten werden | | | |
| | | Brückenhindernis vor Fabrikkulisse | | | |
| Die angegebene Internet-Adresse bietet immerhin eine Suchbox; nach der Eingabe des empfohlenen Suchwortes "DKThR" kam eine Fehlermeldung. So ein Pech aber auch! Daraufhin habe ich auf eigene Faust bei der » FN gesucht.
Dort gab es zu "DKThR" immerhin eine (!) Fundstelle: » DKThR: Deutsche Meister stehen fest. Die Meister in der Dressur nämlich. Vom Fahren wieder keine Rede. Ein Trauerspiel. Von Integration der Menschen mit Behinderung kann unter diesen Umständen meines Erachtens keine Rede sein.
Menschen mit Behinderung sind Menschen wie Sie und ich. Sportler mit Behinderung sind Sportler wie jeder andere Sportler auch. Sie kämpfen hart um den Sieg, möchten sich vergleichen, beanspruchen faire Bedingungen und gerechte Beurteilung.
Sofern sich Probleme aus ihrer Behinderung ergeben, suchen sie nach technischen Lösungen. Erst wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, erwarten sie eine angemessene Kompensation, die es unter Umständen erst möglich macht, den Sport auszuüben.
Sie treiben den Sport nicht als Behinderte, sondern als Menschen mit Behinderung. Deswegen heißt es "Deutsche Meisterschaften der Einspännerfahrer mit Behinderung". Es sind Einspännerfahrer, die hier um die Meisterschaft kämpfen. Ein letzter Versuch bei der FN: Die Suche nach "Bernhard Bücker", "Behinderung", "behindert" ergab einheitlich:
| Suchergebnis: Leider wurde zu Ihrem Suchbegriff kein Dokument gefunden. | | |
Wer so erfolgreich ist wie die Bückers, stellt sich vielleicht die Frage, ob der Sport mehr sein kann als ein anspruchsvolles Hobby. Für Bernhard Bücker stellt sich diese Frage natürlich nicht. Sein Lebenswerk, die Firmengruppe Bücker, darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Der Sport muß, wie schon im ersten Teil betont, im Zweifel zurückstehen.
Aber auch Tobias schätzt seine Zukunft ganz realistisch ein. Als Ponyfahrer ist er natürlich schon öfters darauf angesprochen worden, ob er nicht auf Großpferde umsteigen will. Wir kommen auf Karen Bassett zu sprechen, die als Vierspännerfahrerin mit Shetlandponies begonnen hat und inzwischen mit ihren Trakehnern in der Weltspitze mitmischt.
Sein Mannschaftskollege aus Paderborn, » Dirk Gerkens, Deutscher Meister 2003, Absolvent der Bundeswehrsportschule wie er selbst und Hufschmied, wird diesen Schritt wohl bald vollziehen.
"Das kann man eigentlich nur machen, wenn man es als Beruf begreift und damit seinen Lebensunterhalt verdient", schätzt Tobias Bücker die Lage ein. Für ihn kommt das nicht in Frage. Trotz seiner überragenden Erfolge bleibt der Sport ein Hobby und soll Freude machen. Er bleibt bei seinen Ponies.
Für ihn ist das Gruppenerlebnis ganz wichtig, wie schon beim Fußball. Es sind meistens 5, 6 Leute, die als Team ein Turnier bestreiten. Man trainiert zusammen, fährt zusammen, wohnt zusammen, kämpft zusammen, feiert zusammen. Der Transporter hat ein Wohnabteil, und auch der Anhänger, in dem die Kutschen transportiert werden, bietet noch einen Schlafplatz. Die Erfolge sind natürlich schön, und der Wettbewerb ist wichtig, aber nicht um jeden Preis.
Diese Lebensweisheit der Bückers konnte ich ein paar Tage später sehr gut überprüfen. Tobias Bücker machte mich nämlich darauf aufmerksam, daß am 9. Oktober in Kutenhausen bei Minden ein kleines, informelles Turnier stattfinden wird.
Von Kutenhausen hatte ich schon gehört. Minden ist nicht weit; ich brauchte eine halbe Stunde bis zum Turniergelände, einmal über das Wiehengebirge nach Norden. In Kutenhausen hatte ich eine deutliche Beschilderung erwartet, aber nichts deutete auf die Veranstaltung hin. Wenn ich nicht gewußt hätte, daß sie auf dem Gelände der Firma » GEWE Selecta stattfindet, hätte ich es nicht gefunden. Selbst an der Tankstelle wußte man von nichts.
Ein Turnier auf dem Gelände einer Firma? Wie sollte ich das verstehen? Und warum hatte ich von Kutenhausen schon gehört? Weil dort zum Beispiel im Frühjahr die erste Sichtung für die Weltmeisterschaft der Einspänner stattfand (Pressemitteilung der FN in der Pferdezeitung: Fahrturnier in Minden-Kutenhausen - Burggraf gewinnt erste WM-Sichtung der Einspänner):
| Der Veranstalter, der PzRuF Friedewalde mit seinem Vorsitzenden Christof Weihe, war zum ersten Mal Ausrichter eines S-Turniers mit WM-Sichtung. "Sie haben ihre Aufgabe hervorragend gelöst", lautete die einhellige Meinung der beiden Bundestrainer Ewald Meier (Meißenheim) und Eckardt Meyer (Hermannsburg). "Trotz der widrigen Witterung hatten wir einen reibungslosen Turnierablauf". | | |
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