
| | W. Popken im Fenster Selbstportrait 08/2004 | | | | | 12.09.2004
Massenmail
Die Umstellungen in den vergangenen Wochen haben sich vermutlich bewährt, wenn ich die Rückmeldungen richtig interpretiere. Es gibt nämlich kaum welche, und das deutet darauf hin, daß es kaum Probleme gibt und die Leser zufrieden sind.
Allerdings war mir ein gravierender Fehler unterlaufen, den ich bis heute nicht verstanden habe und der mir eigentlich gar nicht möglich scheint, aber hinreichend nachgewiesen ist. Es kam vor, daß jemand urplötzlich eine fremde Identität hatte. In den Antworten auf verschiedene › Leserbriefe habe ich den Sachverhalt erläutert.
Da ich die Ursache nicht kenne und auch keine Idee habe, wo ich suchen könnte, war guter Rat teuer. So habe ich mich kurzerhand entschlossen, das bis dahin bewährte Legitimationsmodul der Pferdezeitung zu opfern. Im Unterschied zu anderen Webseiten muß man sich bei der Pferdezeitung bekanntlich nicht umständlich einloggen, sondern wird automatisch legitimiert.
Dies mußte ich nun aufheben und alle Benutzer bitten, sich einmal neu zu identifizieren. Danach sollte es wieder so bequem sein wie zuvor. Diese Bitte mußte ich natürlich per E-Mail vortragen - anders geht es ja gar nicht. Mittlerweile zählt die Adreßdatenbank weit über 30.000 Nummern, aber wegen der gelegentlichen Löschungen sind "lediglich" 28.305 Adreßdatensätze vorhanden. Diese Benutzer galt es zu benachrichtigen. 28.305 E-Mails auf einen Schlag!
Auch diese Aktion verlief ohne weitere Schwierigkeiten. Manch einer hat die Benachrichtigung nicht zur Kenntnis genommen und war überrascht, wenn er beim nächsten Besuch der Pferdezeitung aufgefordert wurde, sich zu legitimieren. In ein paar Wochen ist die Geschichte hoffentlich ausgestanden.
Vorteile ohne Nachteile
Falls es Sie interessiert, warum es jetzt diese Schwierigkeiten gab - es hängt mit der Einführung neuer Domainnamen zusammen. Die Inhalte der Pferdezeitung, die bisher ausschließlich über die Domain Pferdezeitung.com zu erschließen waren, sind jetzt aufgeteilt unter den Domains Pferdezeitung.com, Pferdeangebote-Online.com, Pferdeanzeige-Online.com und Pferdemesse-Online.com.
Die Zeitung, die Pferdeangebote, die Kleinanzeigen und die Pferdemesse können dadurch unter einem eigenen "Mantel" präsentiert werden, d. h. sie haben einen eigenen Kopf und ein eigenes Menü. Unter dieser Oberfläche bleibt alles beim Alten. Sie können also alle Ihre Daten nach wie vor von einer zentralen Stelle aus verwalten.
Der Vorteil ist, daß durch den Wechsel der Menüs die Inhalte der einzelnen Abteilungen leichter zu erschließen sind. Bei Pferdeangebote-Online.com zum Beispiel zeigt das Menü sämtliche Pferderassen, die derzeit im Angebot sind. Die Menüeinträge der Zeitung, die bisher immer gezeigt wurden, sind dann verschwunden, weil sie in diesem Zusammenhang nicht interessieren. Der Zugang zu den Pferdeangeboten über die Rasseliste ist also wesentlich vereinfacht worden. Das gleiche gilt für die Kleinanzeigen und die Pferdemesse.
Der Nachteil, der zunächst damit in Kauf genommen werden mußte, konnte mit erheblichem Aufwand beseitigt werden. Er besteht darin, daß die automatische Legitimierung, die sich an den Domainnamen bindet, nicht ohne weiteres von der Pferdezeitung auf die anderen drei Abteilungen übertragen läßt. Der Leser konnte also seine Pferdeanzeigen zwar ansehen, aber nicht mehr ändern oder löschen, weil unter der Adresse Pferdeangebote-Online.com die entsprechende Information über die Inhaberidentität nicht vorhanden war. Das Programm konnte nicht wissen, wer sich da die Anzeigen anschaut.
Diesen Nachteil wollte ich nicht hinnehmen und habe deshalb eine Lösung ersonnen, die die einmal vollzogene Legitimierung automatisch auf die anderen Abteilungen überträgt. Die Pferdezeitung sollte besser werden, ohne an irgend einer anderen Stelle schlechter werden zu müssen. Das ist mir gelungen. Sollte es im einzelnen noch Nachbesserungsbedarf geben, wird sich das sicherlich herausstellen. Zum Schluß bleibt mir nur, der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß Sie unter diesen Übergangschwierigkeiten nicht allzu sehr leiden mußten.

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