2 Leserbriefe in der Woche bis 29.02.04 |
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Leserbrief 1229 Kommentar zu Seite /253.04/ 23.02.2004 19:08:44
blutige Stierkämpfe und Touri-Gäule
Liebe/r Locarno,
natürlich gibt es in Südfrankreich - wie übrigens auch in good old Germany- schwarze Schafe. Allerdings sollte man mit grundsätzlichen Verurteilungen vorsichtig umgehen. Die meisten Promenaden stellen ab Spätnachmittag ihre Pferde im Herdenverband auf die Koppel. Auch ich habe vor einigen Jahren fürchterliche Zustände von Promenadenpferden sehen müssen (Hufe!!!).Allerdings ist da gerade in Saintes der Touristenverband eingeschritten und die Kontrollen haben eine erhebliche Verbesserung der Haltung sogenannter "Promenadenpferde" mit sich gebracht. Ich werfe als Gedankenanstoß folgende Frage in den Raum: Ist ein Pferd, das in einer durchschnittlichen deutschen Reitschule seine vier Stunden am Tag in der Halle dreht und am Schluss kaserniert wird, so viel "glücklicher" (weniger verhaltensgestört?)als ein Pferd, das möglicherweise angebunden (evtl. mit Sattel)darauf wartet, vier Stunden Touristen spazieren zu tragen und danach im Herdenverband stehen darf? Unterernährte Promenadenpferde habe ich ( und ich bin aufgrund früherer Beobachtungen wirklich sensibilisiert)in den letzten Jahren in der Camargue keine mehr gesehen.
Als Jugendliche habe ich im schönen (deutschen) Bonn übrigens in einer Reitschule meine ersten Versuche in einem Stall gemacht, in dem Ständerhaltung normal war. Was den Stierkampf in der Camargue angeht, so muss man zwei Richtungen unterscheiden: Natürlich gibt es den blutigen Stierkampf, der von Spanien in die Camargue importiert wurde, aber der traditionelle Stierkampf ist nicht nur vor, sondern auch hinter den Kulissen, unblutig. In Beaucaire und Tarascon findet man Denkmäler für Stiere, die jahrelang als Cocardier in der Arena standen. Gerade in Saintes kann man hinter der Arena den Abtransport der Cocardiers (höchstlebendig im LKW)nach der Course beobachten.
Liebe Grüße
Gitta Louge
Birgitta Louge Leserbrief 1230 Kommentar zu Seite /Poster/450/ 23.02.2004 16:04:43
Paso Peruano???
Hallo, der hier abgebildete "Paso Peruano" ist ein PASO FINO, nämlich der gekörte Hengst "Halago Sin Par", stolze 19 Jahre alt, im Jahr 2000 aus den USA importiert und im Besitz von Claudia und Daniel Greb, Swiss Paso Fino Farm (www.pasofino.ch).
Cornelia SchneiderHallo,
das ist ja wunderbar! Kaum macht man einen Fehler, kriegt man schon Feedback! Gerne korrigiere ich meinen Fauxpas.
Manche Autoren bauen bewußt Fehler in ihre Artikel ein, damit sie eine Reaktion bekommen - so etwas würde mir natürlich nicht einfallen. Ich wußte es einfach nicht besser. Mit diesen Rassen habe ich mich noch nicht beschäftigt und kenne daher lediglich die Begriffe, aber nicht die Unterschiede.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Hebrang
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