Endlich, ein Pferdehänger mit Hannoveraner Kennzeichen. Beim Ausladen wollten wir es alle nicht glauben – der sollte schon 20 Jahre alt sein? Niemals! Der sah aus wie höchstens 12.
So, erst mal Pferd versorgen, dann Auto abstellen und erneuter Ansturm auf die Kneipe.
Von Anfang an gab es genügend Gesprächsstoff, gute Laune und viel Gelächter. Alle paßten gut zusammen, Pferde wie Menschen.
Wenn ich daran denke, wie mir erfahrene Wanderreiter erzählten, wie schwierig es wäre, in der Gruppe zu reiten, jeweils genügend Abstand zwischen den Pferden zu halten, damit nichts passiert usw. usw. darüber konnten wir nur lachen.
Unsere Pferde waren es ja als Rennpferde gewohnt, im Lot zu gehen, und wir überließen es ihnen, die Rangfolge und Abstände unter sich zu klären.
Da Lover Boy den raumgreifendsten Schritt hatte und Mecox und Black & White anfangs klar auf ihre Plätze verwies, ergab sich alles von ganz alleine.
In brenzlichen Situationen, wie Bahnschienen, klappernde Eisentore und vor allem Kühe war dann wieder Drinski derjenige, welcher mutig voranging.
Müde fielen wir ins Bett. Die Idee, gleich morgens früh los zureiten, mittags zu Rasten und abends noch mal ein Stück zu reiten, sollte sich rasch als unhaltbar erweisen. Bis wir gefrühstückt, gepackt, Pferde geputzt und gesattelt hatten wurde es meist doch 10 Uhr oder später.
Mit der Reitlehrerin von Helenenau, welche sich sehr bemühte, eine gewisse Ordnung in den großen Betrieb zu bringen, versuchten wir eine halbwegs reitbare Route über die Autobahn zu finden. Schwierig. Unsere ersten Probleme tauchten auf. Rein von den Kilometern her war es ein Katzensprung, aber....................
Selbst die Leute vor Ort reiten nie in diese Richtung, in welche wir wollten. Und Karten dieser Gegend? Mehr als problematisch. Sie erzählte uns Geschichten wie aus den Schildbürgerstreichen, was hier mit Forstbehörden etc. schon los gewesen wäre.
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