Rolf Diekwisch, dessen Firma Diekwisch Events das Pfingstturnier im Auftrag der Ersten Westernreiter Union Deutschland e.V. ausgerichtet hat (» EWU), hat ein Vorwort beigesteuert; darin macht er deutlich, daß diese erste Veranstaltung in der Reithalle in Löhne nicht die letzte bleiben soll:
Herzlich willkommen auf dem ersten Löhner Westernreitturnier!
Wir freuen uns, daß wir in der herrlichen Reithalle des Reitvereins "von Seydlitz" Löhne Werretal e.V. dieses Westernreitturnier durchführen können.
Herzlichen Dank an den Vorstand des Vereins, der uns tatkräftig unterstützt hat. Damit auch an unsere Sponsoren, ohne die ein solches Turnier nicht durchzuführen ist.
Ebenso sind wir stolz auf das Engagement unserer Helfer. Über Pfingsten wird hier eine Qualifikation zur deutschen Meisterschaft der Ersten Westernreiter Union, Deutschland e.V. stattfinden. [...]
Wir hoffen, daß es den Teilnehmern und Zuschauern gefällt, denn wir wollen dieses Pfingstturnier zu einer festen Einrichtung hier in Löhne machen. Diese Veranstaltung soll weiter ausgebaut und verbessert werden, deshalb bitte ich Sie über eventuell kleine Startschwierigkeiten hinwegzusehen. [...] | Startschwierigkeiten sind mir nicht aufgefallen. Insgesamt hat mir das Turnier sehr gut gefallen. Die Westernreiterei allgemein gefällt mir sehr gut. Dieses Turnier würde mir Mut machen, mich selbst einmal auf einen Turnier zu erproben - wenn ich denn Zeit zum Training hätte.
Ich hatte mich früher gewundert, wie schnell Friedhelm Splett Turniererfolg hatte; jetzt kann ich das nachvollziehen. Man muß ja nicht gewinnen, es reicht, dabei zu sein. Man sammelt Erfahrungen, es macht hoffentlich Spaß, für den Reiter und für das Pferd, und die Chance, eine Schleife mit nach Hause zu bringen, ist nicht schlecht, insbesondere bei Wettbewerben, die nur wenige Teilnehmer haben - davon gab es eine ganze Reihe.
Einem Laien kann ich einen Turnierbesuch aus vollem Herzen empfehlen; ob das Turnier einem Fachmann gefallen hätte, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke schon: Immerhin ist es von einem alten Hasen organisiert worden und hat erstklassige Teilnehmer gehabt, die um die Deutsche Meisterschaft kämpfen wollen.
Ich freue mich, daß demnächst weitere Turniere in Löhne veranstaltet werden sollen, und hoffe, daß ich dann mehr Zeit zur Verfügung habe, um intensiver recherchieren zu können und mehr vom Programm mitzubekommen. Ich werde dann bestimmt noch besser mit meiner Kamera umgehen können und freue mich schon auf die noch besseren Fotos (siehe auch die Bildschirmschoner und Postkarten zu dieser Ausgabe).
Das Publikum war ebenfalls begeistert und ist natürlich besonders bei den spektakulären Aktionen mitgegangen. Vielleicht könnte man einzelne Teilnehmer und deren Pferde im Programmheft vorstellen, denn wenn man in der Szene nicht drin ist, sagen einem die vielen Namen nichts.
Vielleicht könnte der Moderator die Vorführungen kommentieren, wie das bei anderen Sportarten auch der Fall ist. Wenn einzelne Disziplinen darunter leiden, daß das Publikum die Feinheiten nicht erkennen kann, dann ist dem Publikum doch recht leicht zu helfen.
Der Moderator hat dabei selbstverständlich andere Aufgaben als die Richter: Ich vergleiche die Sachlage mit einem Kommentar bei einem Fußballspiel oder bei anderen Reitdisziplinen. Dort soll das gesprochene Wort den Zuschauern, die nicht mit den Feinheiten vertraut sind, die Orientierung erleichtern, so daß sie folgen und die Veranstaltung angemessen würdigen können.
Oder wollen die Westernreiter unter sich bleiben? Ich glaube nicht. Es muß das Interesse des Verbandes sein, das Westernreiten noch populärer zu machen.
Quellen
Abbildungen © Werner Stürenburg
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