Leserbrief 778 zu Ausgabe 171 09.07.02
Hallo Herr Stürenburg,
jede Zeile des Hauptberichts war Balsam für meine Seele. Vieles, was ich da gelesen habe, durfte ich zum Teil in den letzten Jahren, vor allem aber Monaten auch lernen. Bedanken möchte ich mich bei der Gelegenheit bei meiner Bella und bei Krabat, dem liebenswerten "faulen Socken" der Rasse Connemara, mit dem ich seit 2 Jahren viel Spaß habe.
Bei der Passage mit Santana mußte ich innerlich grinsen: Krabat steht sehr weit oben in "seiner" Pferdeherde und er straft nicht als Leitpferd eingestufte Menschen mit konsequenter Nichtbeachtung in allen Belangen -eine Methode fast genauso effektiv wie die bei Santana beschriebenen Reaktionen. Ich brauchte lange, zu begreifen, daß nicht alle Pferde solche "Rennsemmeln" sein können wie Bella, und seit ich ihn so annehme, wie er ist, läuft er auch, halt nur nicht so lang und so schnell. Und es macht einen Riesenspaß, wenn man ihn nackert ohne alles aus der Herde holt, putzt, die Füße herrichtet, sattelt usw., während die anderen angebunden dastehen.
Zum Abschnitt Respekt, Vertrauen:
Hoffentlich wird das von vielen ganz intensiv gelesen. So viele Pferde- (und Hunde-) besitzer sehe ich, die von ihren Tierchen vera... werden und das mit Niederknutschen quittieren. So geht´s halt auch nicht.
In den 3 "Nebenberichten" habe ich vieles gefunden, mit dem ich mich identifizieren kann. Seit März hat sich auch bei mir fast alles verändert und ich habe Menschen kennengelernt, die mir die Botschaften, die in diesen Berichten standen, auch vermitteln konnten. Ich habe das Gefühl, daß ich seitdem erst richtig lebe. Meiner Meinung nach spielt es da keine Rolle, ob man das, was hier gemeint ist, mit Gott, Christus, Universum oder einfach dem großen Ganzen bezeichnet. Die Religionen der Naturvölker z.B. aus Amerika oder Australien haben es noch gewußt - das mit der Achtung, dem Respekt und der Liebe gegenüber allem, weil alles eine Seele hat.
Ich wünsche Dr. Christine Pohl und Friedhelm Splett von ganzem Herzen alles Gute und ich glaube, daß sie nichts besseres für sich und für das Ganze, von dem wir alle ein Teil sind, tun können. Ich glaube auch, daß es funktionieren wird, so wie sie es anpacken. Und ich hoffe, daß sie genau auf dem Weg zu ihrer Vision bleiben und nicht abdriften (Es gibt ja einige "Pferdegurus", zugleich Buchautoren, die u.a. auf ihren websites einiges verkünden und mit denen ich gar nichts anfangen kann).
Zudem wünsche ich allen, die diese Ausgabe der Pferdezeitung lesen und sich sagen: "jetzt fängt der Splett das spinnen an" oder die sich dann wieder über die ach doch sooo unpassende spirituelle Richtung in der Pferdezeitung äußern, auch alles Gute: Vielleicht dürfen sie in diesem Leben auch dieses Glück erfahren, von dem in Friedhelm Splett´s Artikel die Rede ist.
Mir selbst wünsche ich, daß ich auf dem Weg, den ich seit März gehe, weitergehen darf.
Und Ihnen, Herr Stürenburg, danke ich für diese Ausgabe und wünsche Ihnen alles Gute.
Stefan Hölzl
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