| | Der Verband (links vorne), der uns fast sechs Monate "begleitet" | | | | Im Oktober 2001 allerdings holte sich Bonny ein Hufgeschwür. Eine Woche konnte sie kaum laufen, zusätzlich schwoll auch noch die Sehne an und ich bekam die Krise - 1999 hatte Bonny nach einem Zweitagesritt auch ein Sehnenproblem und fiel damals fast ein halbes Jahr aus.
Dann platzte das Geschwür endlich und der Druck ließ nach. Mit einem Verband sowohl um den Huf als auch um die Sehne durfte Bonny wieder auf die Koppel - nachdem sie eine Woche den ganzen Hof mit ihrem Geschrei rebellisch gemacht hatte. Das sowie ein recht positiver Testbericht in der Freizeit im Sattel halfen mir dann auf die Sprünge. Ich bestellte.
Als die Schuhe kamen, mußte ich feststellen, daß die kleineren Maße wohl nicht die richtigen gewesen waren. Die Schuhe waren viel zu klein. Ich sandte sie zurück und sandte Fotokopien der alten Hufabdrücke mit.
Ein paar Tage später rief Firma Krämer an. Ich solle nicht erschrecken, sie würden nun die anderen Schuhe losschicken, aber die seien wesentlich größer.
Sie hatten von Größe 1 (für hinten) und 2 (für vorne) in Größe 7(!) geändert. Ich wurde ziemlich rot am Telefon, aber die Dame am anderen Ende der Leitung tröstete mich, das wäre anderen auch schon passiert.
Die neuen Schuhe kamen wenige Tage später - und es waren Riesen-Latschen. Die Schuhe waren nicht ganz so leicht anzuziehen wie die Marquis, aber man kann sich daran gewöhnen.
Falls man einen trotz Beschriftung an den falschen Huf anzieht, merkt man dies spätestens beim Schließen, denn dann ist einem dauernd das Pferdebein im Weg.
Vorne paßten sie gut, hinten kamen sie mir etwas groß vor - womit ich recht hatte. Die Schuhe drehten sich bereits im Schritt. Schnellere Gangarten waren zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, da Bonny ja krank gewesen war. Durch die Drehung scheuerten sie auch.
Jetzt war guter Rat teuer. Die Schuhe waren gebraucht und konnten nicht mehr zurückgegeben werden.
weiter: Nur nicht beirren lassen! · Gesamttext · nur Hauptgeschichte |