| | Winterfreuden mit meinem 2. Pflegepferd Jarno, auch immer beschlagen | | | | Ebenfalls war dort der Stand der Firma » Marquis. Dort sah es nicht gänzlich hoffnungslos aus, die Firma hatte eben den SUPERGRIP auf den Markt gebracht und der sah vielversprechend aus.
Leider bekommt Otto Normalreiter nicht so ohne weiteres ein Probepaar, da muß man schon von einer Pferdezeitung sein. Nachdem ich den Preis der Schuhe sah, beschloß ich, das Problem Hufschuhe nochmals zu überdenken und ging fluchend nach Hause. Die Marquis-Schuhe sind sehr teuer, allerdings kann auch fast jedes Teil davon einzeln ersetzt werden.
Im Oktober 2000 zog ich aus dem alten Stall aus und stand erneut vor dem Problem Hufschutz. Die Waldwege waren von anderer Beschaffenheit, großteils belegt mit spitzkantigem Kies (wer denkt sich sowas nur aus?). Traktorfahrwege, die beim alten Stall ganzjährig genutzt werden konnten, gab es hier kaum.
Ich fragte also bei Marquis an, ob es inzwischen doch möglich wäre, Schuhe zur Probe zu erhalten. Die Antwort war nein. Ich überlegte tatsächlich, die Schuhe zu kaufen, auf die Gefahr hin, etwa DM 800,- in den Sand zu setzen, als mir ein Zufall zu Hilfe kam.
In einer Ausgabe der Zeitschrift Cavallo bot ein Händler in Norddeutschland(!) die Marquis-Schuhe zur Erprobung an. Wutentbrannt erkundigte ich mich bei Marquis, ob es tatsächlich so wäre, daß ich als Interessent, wohnhaft in Baden-Württemberg, ein Paar Probeschuhe bei einem Händler in Norddeutschland ordern müßte, hergestellt von einer Firma, die ebenfalls in Baden-Württemberg ihren Sitz hat? Marquis hat seinen Sitz in der Nähe von Ulm und ich wohne von Ulm etwa 100 km weit weg.
Daraufhin bekam ich ein paar Schuhe zur Erprobung, gegen Kaution in Höhe des Kaufpreises. Die Größe, es war Größe 3, hatten wir bereits auf der Euro Cheval abgeklärt. Da ich sie über Urlaubszeit bekam (Jahreswechsel 2000/2001), durfte ich sie drei Wochen behalten.
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