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Vertrauen - kostbares Gut, das leicht zerbricht
Teil 4





In den letzten beiden Wochen habe ich Unfälle und Misshandlungen als vertrauenzerstörende Vorfälle angesprochen, nun möchte ich mich den alltäglicheren Vertrauensbrüchen zuwenden und dabei die Verwendung von schmerzerzeugenden Reitutensilien bzw. Hilfsmitteln an vorderster Front genauer erörtern.

Wer meine Messeseite schon länger kennt und sich auch meine Artikel zum Thema 'Alternatives Reiten mit Sidepull' zu Gemüte geführt hat, weiß, dass ich ein großer Verfechter dieser gebisslosen Zäumung bin, weil diese dem Pferd größtmögliche Freiheit und Bequemlichkeit, dem Reiter gleichzeitig aber auch genügend Sicherheit bietet. Wer meine Artikel dazu noch nicht gelesen hat und mehr darüber wissen will, sollte sich diesbezüglich unter dem Abschnitt 'Alternatives Reiten' näher informieren.

Hier nun jedem Leser meine Reitweise aufdrängen zu wollen, würde wohl zu weit führen, zumal ja auch Freizeitreiter bisweilen Turnierambitionen haben und sich dabei natürlich auch dem Turnierreglement mit all seinen Anforderungen - einschließlich jenen, die die Reitausrüstung betreffen - unterwerfen müssen. Ein Pferd, das aber normalerweise gebisslos geritten wird, kann nicht einfach so von heute auf morgen auf die normalerweise übliche Trensen- oder Kandarenzäumung umgestellt werden (der umgekehrte Fall ist im Gegensatz dazu meist leicht durchführbar), weshalb ich durchaus Verständnis dafür habe, wenn ein Reiter sich für eine herkömmliche Zäumung entscheidet, allerdings mit der Einschränkung, dass diese auch pferdegerecht verwendet wird, doch darüber ein anderes Mal mehr.



Heute wollen wir uns nämlich nicht mit dem Problem der richtigen Anwendung beschäftigen, sondern den Blick dafür schärfen, welche Hilfsmittel dem Pferd auch bei korrekter Verwendung Schmerzen zufügen bzw. welche Fehler bei der Auswahl und dem Anpassen von normalerweise gebräuchlichen Ausrüstungsgegenständen häufig begangen werden, denn viele Freizeitreiter sind sich dessen oft gar nicht bewusst und sind dann meist enttäuscht und ratlos, wenn ihre Bemühungen fehlschlagen und das Pferd nicht nur keinerlei reiterliche Fortschritte macht, sondern ihnen vielmehr mit wachsendem Misstrauen entgegentritt.

So kann es durchaus passieren, dass einem arglosen Freizeitreiter, der leichte Verständigungsprobleme mit seinem Pferd hat, von anderen Reitern irgendein schärferes Gebiss oder ein Hilfszügel empfohlen wird, welche generell dazu dienen, ein widersetzliches Pferd durch Schmerz oder starken Zwang gefügig zu machen. Eine Vielzahl von Gebissen - von denen einige schon wie wahre Marterinstrumente aussehen und sich sicher auch nicht besser anfühlen - sowie verschiedenste Hilfszügelvariationen werden nämlich auch von Freizeitreitern bisweilen recht hemmungslos und routinemäßig verwendet und richten dabei immer mehr Schaden als Nutzen an.

Dieser Überzeugung bin übrigens nicht nur ich, sondern auch weitaus berühmtere Reiter, wie z.B. der in Turnierkreisen allseits bekannte Hans Freiherr von Stackelberg, den ich hier ausnahmsweise kurz zitieren möchte:

"...ist die Aufziehtrense als ausgesprochenes Zwangsmittel ganz besonders bei jungen Pferden sowie in den Händen jedes Durchschnittsreiters entschieden abzulehnen. Sie kann allenfalls für ausgesprochene Experten in seltenen Fällen als reines Korrekturmittel bejaht werden. Das als Zügel endende durch Öffnungen im Trensenring laufende Backenstück stellt hier bei einer vom Sitz nicht völlig unabhängigen Reiterhand für das Pferd ein starkes Martyrium dar, da jeder Zügelanzug nicht auf den Unterkiefer, sondern über die Lefzen in Richtung der Pferdeohren einengend und dadurch maulspaltend wirkt. Die fast gleiche Wirkung erzielt im übrigen auch das aus Frankreich stammende und im Training von einigen Springreitern benutzte Gogue in der Form des 'Gogue commande', also des sog. geführten Gogue-Zügels. Dieser Hilfszügel, der durch seine Konstruktion jeden normalen Trensenzaum praktisch zur Aufziehtrense werden läßt, verläuft in Dreiecksform vom Sattelgurt über einen Ring im Genickstück und durch den Trensenring in die Hand des Reiters. Er erhält dadurch eine flaschenzugähnliche Wirkung, bei der die Gegenpole durch den Trensenring und den Ring am Genickstück gebildet werden, was somit gleichfalls die maulspaltende, einengende Wirkung mit vorrangig auf die Lefzen gerichtetem Druck hervorruft. Eine bei flüchtigem Hinschauen zunächst harmlos aussehende, jedoch äußerst scharf wirkende und daher besonders gefährliche Erfindung."

Und zur häufigen Verwendung von Hilfszügeln meint der weit gereiste und in sämtlichen Reitweisen geuebte Meister:

"Auf Abreiteplätzen für Dressur- und vor allem auch Springprüfungen sind bekannte Turnierreiter und Ausbilder vielfach mit Schlaufzügeln am Werk, um ihre Pferde für die Prüfungen vorzubereiten. Solche Beispiele führen mehr und mehr dazu, daß schon Reiter im Anfangsstadium sich mit zu kurz geschnalltem Martingal, Stoßzügeln, Chambon oder gar Schlaufzügeln in höheren Dressurlektionen ergehen, obwohl sie ohne Hilfszügel ihre Pferde nicht einmal in den drei Grundgangarten auf einfachem Hufschlag an den Hilfen haben. Wenn dann ein Ausbilder dies in vollem Bewußtsein noch toleriert, wobei mit auftretenden Schwierigkeiten geflissentlich die Fehler auch meistens nur beim Pferd und nicht beim Reiter gesucht werden, so grenzt das als Vergehen gegen alle Ausbildungsgrundsätze von Reiter und Pferd schlechthin an Gewissenlosigkeit. ........ Natürlich kann ein Chambon zum Lösen der Rückenmuskulatur und als Wegweiser zum Dehnen nach vorwärts-abwärts für junge Pferde hilfreich sein; und natürlich erfüllt auch ein lang genug geschnalltes Martingal in vielen Fällen beim Springen oder im Gelände einen durchaus zu bejahenden Zweck. Aber schon der Einsatz von Schlaufzügeln sollte ausschließlich auf ausgesprochene Korrekturfälle und die wenigen Fachleute beschränkt bleiben, die damit umzugehen verstehen; zumindest jedoch nur unter ihrer genauesten Kontrolle benutzt werden."

Hans Freiherr von Stackelberg bietet in seinem Buch 'Reiten, Ausbilden, Richten' natürlich noch weitaus ausführlichere Erklärungen zu diesem Thema, doch würde dies den Rahmen meines Artikels bei weitem sprengen. Was ich damit zeigen wollte, ist, dass selbst Profis zu einem sehr sparsamen Gebrauch von Gebissen und Hilfszügeln als Zwangsmaßnahmen raten. Umso mehr sollten also durchschnittliche Freizeitreiter davon Abstand halten und lieber eine harmonische Zusammenarbeit auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen aufbauen, etwas, das durch Zwang und Schmerzen sicher niemals erreicht werden kann.



Worauf man bei der Verwendung diverser Ausrüstungsgegenstände noch achten sollte, damit man das Vertrauen seines Pferdes nicht aufs Spiel setzt, werde ich dann nächste Woche noch ausführlicher besprechen.




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